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#FaschingsGate – Plötzlich Büttenredner

Wir haben uns auf der großen Festrede zum release vor etwa einem Jahr große investigative Ziele gesetzt. Fast alle wurden eingehalten: Die Geschichte um den Heiratsantrag am TA-Hochhaus wurde unter größtem Einsatz aller uns zur Verfügung stehenden Ressourcen gerade noch rechtzeitig aufgedeckt. Und wir haben, wie versprochen, auch mal angeeckt: die ErFruit Smoothiebar hat eine dicke Schelle von uns verdient und bekommen für ihre Missetaten gegen Geschmack und Manier. Nur eine der versprochenen Geschichten blieb bisher unerzählt: unsere Infiltration der Erfurter Karnevals-Prunksitzung.

Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit, Euch vom größten Prank des Jahres zu berichten? Die Geschichte davon, wie wir uns eine halbstündige Spielzeit im Kaisersaal auf Thüringens größter Karnevals-Prunksitzung ergaunerten. Im kronleuchternen Kaisersaal zu Erfurt, vor mehreren hunderten von Zuschauern. Ohne jede Vorerfahrung.

Warum? Aus Gag. Helau.

Präsident der GEC ist ein Herr Thomas L. Kemmerich.
© Sandro Halank, CC BY-SA 4.0 

Einmal im Jahr trifft die Elite der Thüringer Industrie, Politik und Gesellschaft zu einem großen Faschings-Halligalli im Kaisersaal zusammen. Ausnahmsweise nicht um übers Business zu reden allerdings, sondern um einmal gemeinsam ausgelassen zu peinlicher Musik und auf Klapptischen tanzend die Federboa zu schwingen und besoffen in kleine Plastiktröten zu tröten. Und weil wir diesen Alltagsspießern diesen kleinen Spaß im Leben nicht auch noch kümmelig reden wollen, werden wir versuchen, so wenige Namen wie möglich zu nennen. Aber tatsächlich zieht die Veranstaltung so hochkarätige Besucher an, dass man denken würde, dass auf der Bühne die großen Talente der Thüringer Darstellerzunft zu finden sind.

Neben Tanz- und Gesangseinlagen findet sich im Programm üblicherweise auch die eine oder andere Büttenrede. Während Gäste solcher Karnevalsveranstaltungen diese Büttenreden mitunter als guten Grund für beherztes Lachen missverstehen, ist es jedoch selten ein wirklich ermunternder Anblick, wie sich ein kleiner armer Hampelmann in angestrengt überbetonter lokaler Mundart selbst zur Speerspitze der deutschen Spießigkeit degradiert. Die Büttenrede ist die Kohlroulade auf der Speisekarte der deutschen Comedy, und verbleibt vermutlich genau deshalb bis auf alle Ewigkeit im Programm einer jeden Faschingssitzung.

Church of Karneval

Wer die innere Wirkweise einer Gruppe, oder eines Kultes, wirklich verstehen will, muss an ihren gruppenbildenden Ritualen teilnehmen – das ist in etwa die Daseinsberechtigung der Ethnografie. Wer also die Religion begreifen will, die der deutsche Karneval zweifellos darstellt, muss Messdiener auf seinen Gottesdiensten werden. Nachdem uns allerdings der Auftritt mit unserer Gardetanzgruppe aus Versicherungsgründen verwehrt blieb (unser Tanz zur Fluch der Karibik-Titelmusik hätte wirklich selbst den müdesten Rentnerschenkel zum mitwippen begeistert), mussten wir uns nach anderen Möglichkeiten umschauen, Teil der vermutlich deutschesten aller deutschen Subkulturen zu werden. Und da wir außer Gardetanz nicht viel anderes Jeckes können als abgegriffene Witze schieben, waren wir uns schnell einig: wir werden eine Büttenrede halten müssen.

Die hemmungslose Eskalation eines kleinen, unschuldigen Gags

Da es leider recht schnell gehen musste (es war schon Ende Januar), dachten wir Schritt für Schritt – weshalb uns die Fehlbarkeit unseres Unterfangens erst klar wurde, nachdem wir uns bei jedem einzelnen der etwa einhundert Thüringer Karnevalsvereine angefragt hatten, ob man noch professionelle Büttenredner braucht. Bewerbungen gingen nach Ohrdruf, Tambach-Dietharz und Teichröda. Und eben auch nach Erfurt. Zugegeben, wir wären wirklich überall aufgetreten, wo uns die Thoska kostenfrei hinbringt.

Deshalb möchten wir an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und Jürgen aus Schlotheim und Eckhardt aus Siebleben dafür danken, dass sie uns ihren jecken Arm beinahe unmittelbar nach Bewerbung entgegenstreckten. Und um ehrlich zu sein, wir waren drauf und dran, zuzusagen. Eine Bühne war alles, was wir wollten, an Größe hatten wir wirklich keine Ansprüche. Allerdings erreichte uns kurz darauf in einer absoluten, hemmungslosen Eskalation unseres Gags die folgende kleine Überraschung:

Holy Shit

Des Kaisers neue Redner

War uns der Gag in rasender Schnelle weit über den Kopf hinausgewachsen? Zweifellos. Würden wir uns selbst für diesen Gag in den Tagen und Stunden vor dem Auftritt verfluchen? Absolut. Deshalb aber die Mission abbrechen? Lachhaft. Man stellte uns nun jedoch ein paar lästige Fragen, auf die wir nicht recht zu antworten wussten. Wie unser Bühnenahme sei? Ob wir schonmal ein Thema nennen könnten? Bis wann wir Videos von unseren bisherigen Auftritten zusenden können? (welche Auftritte, Mandy???)

Die ursprüngliche Lüge vom professionellen Büttenrednerdasein musste mit neuen Lügen untermauert werden. Unsere neue erfundene Backstory: Nachdem wir jahrelange Erfahrung im Büttenredenhalten in unseren jeweiligen Heimatstädten Ketsch und Heidenrod-Kemel sammeln konnten, wollten wir unsere Leidenschaft nun gemeinsam in unserer neuen Heimat Thüringen weiterführen. Unser Bühnenname „Das babbelnde Zweigestirn – die ham‘ was in de Birn‘“ war binnen einer Minute erbrainstormt und klang karnevalstypisch platt. Videomaterial unserer (leider nie stattgefundenen) früheren Auftritte bei unseren Karnevalsvereinen in der Heimat gäbe es zwar, aber die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder seien gerade im Urlaub oder erkrankt, sodass wir keine Möglichkeit zur fristgerechten Einreichung hätten.

Und ja, auch wir dachten hier: aus der Traum, wir haben übertrieben. Das glauben die uns nie, das klingt zu lachhaft, um wahr zu sein. Erneut jedoch wurden wir überrascht, diesmal von unserer eigenen kriminellen Energie. Gott sei Dank hatte man uns nämlich informiert, dass die Zeit dränge – und diese kleine Information rettete uns das Leben. Wir mutmaßten, dass das Programm etwa eine Woche vor der Veranstaltung stehen muss. Unsere Strategie: langsam antworten. Je länger wir unser unseren Kontakt bei Laune halten, desto schwerer wird es, uns wegen mangelnder Referenzen wieder aus dem Programm zu streichen. Bis es irgendwann einfach zu spät ist.

Und so wurden wir tatsächlich irgendwann ohne Nachweis unseres Könnens einfach als fester Bestandteil des Programms eingeplant.

+++3 Tage und 12 Stunden bis zum Auftritt: +++

Wir halten hier kurz fest, in welche Situation wir uns manövriert hatten:

Name: Das babbelnde Zweigestirn-die ham’ was in de Birn
Bühnenerfahrung: René: Flöten-AG / Daniel: Mittelstufen-Chor Klasse 5-7
Thema der Büttenrede: keine Idee
Kostüme: keine
Requisiten: leider nein
Text: auch eher nicht
Gefüllte Redezeit (in Minuten): 0 von 30 (etwa 0%)

Der Bankräuber wird nicht dadurch zum Millionär, dass er sich eine Bank zum Einbrechen ausgesucht hat. Er muss nach diesem – zugegeben durchaus essentiellen – Schritt noch einiges an Arbeit leisten, bis er sich einen erfolgreichen Bankraub auf den Lebenslauf schreiben kann. Der gemeine Bankräuber weiß das für gewöhnlich und plant deshalb den nächsten Schritt nicht erst nachdem er die Waffe gezogen und auf die arme Frau Müller in der Filiale gerichtet hat. An diesem wichtigen Punkt unterscheiden wir uns vom gemeinen Bankräuber.

Wir wurden direkt vor die Tore des Kaisersaals geführt – ab hier waren wir aber quasi auf uns allein gestellt. Und das was wir an (1) krimineller Energie und (2) kreativem Freigeist hatten, fehlte uns erstmal an (3) Befähigung, (4) Zeit und ehrlich gesagt auch (5) Motivation, uns das Können wirklich anzueignen. Wir hatten noch nie eine Büttenrede geschrieben, oder gehalten, oder jemals mit jemandem gesprochen, der eine gehalten hat und uns sagen könnte wie das gehen soll.

Der Prozeß
Unser Problem (Symbolbild)

Mit dem Mindset von Siebzehnjährigen vor dem ersten Tinderdate mit irgendeiner armen armen Socke, die an gephotoshoppte Bilder angebissen hat, kreisten unsere Gedanken nur um eine einzige Frage: Mit welcher schlauen Nummer kommt man jetzt am besten aus der anderen Nummer heraus?

Da wir im Keller noch einige alte Uniformen der Deutschen Post liegen hatten, war die Entscheidung recht schnell gefällt: wir werden aus dem Alltag zweier Postboten erzählen. Und erneut unterschätzten wir die Aufgabe, derer wir uns mehr oder weniger aus Versehen gegenübersahen. Ein halbstündiges witziges, oder wenigstens nicht übermäßig peinliches, sich aber dauerhaft reimendes Skript zu verfassen, bedarf tatsächlich einiger Stunden ungeteilter Aufmerksamkeit und etwa 15 gekühlter Dosen Perlenbacher-Pils (0,5l für nur 0,29€ bei Lidl, Büttenredner’s choice).

Tief in der Nacht schreiben wir also, halb wachend,
die Zeilen für unser´n Auftritt, halb lachend,
sogar dem Team selbst scheinen sie zu gefallen,
Ach nein: es war nur das Pils am Knallen.

Entgegen unserer nächtlichen Annahme, dass wir ein respektables Stück Büttengeschichte produziert hatten (finales Manuskript ist unten angehängt), wurde uns am nächsten Morgen klar:

Es ist keine gute Büttenrede. Aber es ist die beste, die wir haben.

Der Tag der Rede

Ein wirklich ausgezeichnet funktionierender Bewältigungsmechanismus unseres Gehirns ist das selektive Vergessen. Wir blenden anstehende, große Ereignisse einfach so lange aus, bis wir sie wirklich absolut überhaupt nicht mehr ignorieren können. Dann tritt Panik ein.

Diesen fight-or-flight-Moment erreichten wir etwa vier Stunden vor unserem Auftritt. Folgender WhatsApp-Verlauf löste um 16:32 die erste kleine Krise aus:

„Ah fuck, sollen wir den Text mal einüben?“
„Ja. Bin aber gerade noch beim Vietnamesen Essen holen“
„Okay. Hast du die Texte ausgedruckt? Mein Drucker funktioniert nicht“
„Nein. Kann aber schauen ob meiner funktioniert (?)“

Üblich ist es nicht, dass die einzige Probe für einen halbstündigen Auftritt zu zweit gleichzeitig die Generalprobe ist. Wieder jedoch dachten wir, mit unserem strategischen Denken die Oberhand zu behalten: mit einer absolut missglückten Generalprobe stellten wir den Erfolg unseres Auftrittes quasi sicher, dachten wir. Bewaffnet mit Pfeffi für davor und Sekt für danach machten wir uns auf den Weg zum Kaisersaal.

Die Abendstunden…

…des 16.02.2019 waren eine Zeit der großen Emotionen für die Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen der großen Prunksitzung der Gemeinschaft Erfurter Carnevals e.V.. Monatelang wurde sich vor und hinter der Bühne vorbereitet, und der prunkvolle Saal war die perfekte Umgebung für die Karnevalist*innen, um dort in vertrauter Runde einmal heftig die eigene Crazyness zu begießen.

Und es scheint nötig: schon als wir den Saal um etwa 18:45 durch den Künstler*inneneingang betreten, tanzt ein großer Teil der feuchtfröhlichen Gesellschaft aus Erfurter Immobilienmaklern, IT-Servicedienstleisterinnen und auch der eine oder andere zum Kurzzeit-Ministerpräsidenten auserkorene Politiker auf den Tischen. Die Show läuft bereits auf Hochtouren. Auf drei Ebenen schallen Musik und Gelächter durch den Kaisersaal. Alles dekoriert, alles bereit. Wir hatten eine gute Organisation und viele Menschen erwartet, und sind trotzdem noch einmal überrascht.

Die Organisatorin begrüßt uns. Wir werden in die Maskenräume hinter der Bühne geführt, wo wir erstmal mit ein paar Gardetänzerinnen alleingelassen werden. Nach nicht allzu langer Zeit werden uns allerdings schon die Gesichtsmikrofone angelegt. Die Ketten, die uns bis nach dem Auftritt an den Kaisersaal binden, sind hautfarben, werden am Ohr befestigt und baumeln lästig an der Wange rum.

Und bevor wir unseren Nervenpfeffi überhaupt trinken können, geht es auf einmal los. Die Organisatorin gibt uns keine Gelegenheit zum Zaudern und stößt uns durch den Vorhang auf die Bühne. Grelles Licht. 300 Augenpaare fokussieren sich auf uns, die Teilzeit-Scharlatane.

Da wir schon wissen, dass wir mit unseren im Text eingebauten „Witzen“ nicht wirklich punkten werden, gehen wir die ganze Affäre mit einer übertriebenen Portion Selbstbewusstsein an. Mit Tricks aus dem Werkzeugkasten eines Kinder-Animateurs machen wir die Zuschauerschaft immer dann laut „DIIING DOONG“ rufen, wenn der Postbote die Klingel zu einem neuen Kunden betätigt. Und weil die betrunkene Karnevalsgesellschaft in ihrem Humor von Kindern nicht weit entfernt ist, feiern sie es überraschend hart. Niemand hört mehr auf die ausgetretenen Witze, alles wartet gespannt auf die nächste Möglichkeit, ein inbrünstiges „DIIING DOOONG“ durch den Kaisersaal zu brüllen. Spontan gestalten wir- dem Publikum zuliebe – das Ende um: Keine Konversationen mehr, sondern ein einziger Klingel-Marathon des Postboten durch die Nachbarschaft. Und mit einem neunfach schallenden „DIIING DOOONG“ wollen wir die Bühne schnellstmöglich verlassen. Wir hatten alles gesagt, was zu sagen war. Der letzte Strohhalm war ergriffen. Das Ende der Fahnenstange. Mit dem Bütten-Latein am Ende…

Nach dem Auftritt
Büttenredner bei der Arbeit

Unser Fluchtplan war eigentlich perfekt. Nach dem Auftritt wollten wir möglichst schnell von der Bühne verschwinden; je nachdem wie schlecht wir waren, auch das Gebäude. Diesem Plan wird von den Moderatoren gekonnt mit einer gutplatzierten Frage nach unserer Vergangenheit erstmal ein Riegel vorgeschoben. Wir sind zu tief in der Geschichte drin und lügen notgedrungen auch noch einmal die versammelte Zuschauerschaft an; bestätigen unserer gesamte Backstory und sagen nochmal unseren ganzen dämlichen Namen vor etwa dreihundert Zeug*innen. Als Belohnung für unsere Dreistigkeit wird uns ein Orden überreicht. Wir dürfen endlich gehen.

Als man uns endlich von der Bühne lässt, sind wir erleichtert – wirklich fast keine Lacher, aber auch keine faulen Eier auf der Bühne. Erst später bringt man uns bei, dass man Pausen lassen muss, damit die Band den Tusch spielen und damit die Zuschauer*innen an das Lachen erinnern kann. „Das kann ich euch aber alles beibringen“ sagt irgendein betrunkener Immobilienmakler, der behauptet, uns zu richtig guten Büttenrednern ausbilden zu können. Er glaubt an uns, sieht Potential, überreicht uns schon einmal seine Visitenkarte, damit wir uns ja auch wieder bei ihm melden können, wenn wir nächstes Jahr zur selben Zeit noch nichts vorhätten. Wir nutzen die erste Möglichkeit, uns loszueisen und eilen zu unserem Gewinnersekt im Backstage.

Die Speerspitze der Spießigkeit
Der Prinz, wir und Opa Heinz (v.l.n.r.)

Die Existenz als Speerspitze der Spießigkeit ist spätestens nach einer Flasche Sekt eine erträgliche. Zumindest für einen Abend verstehen wir die ungehemmte Begeisterung der betrunkenen Grundschullehrerin im ulkigen Blumenhut. Und obwohl wir durchaus gern auch anlasslos die Sau rauslassen können, fühlt es sich gut an, mal einen Anlass zu haben. Der Alkohol macht uns endlich gemeinsam mit allen anderen im Saal vergessen, dass der Anlass eigentlich nur ausgedacht ist, und dass es vermutlich allen besser gehen würde, wenn sie keinen Anlass zur Freude bräuchten. Und so singen wir glücklich mit, als der scheidende und der neue Karnevalsprinz zusammen „Die immer lacht…“ von Stereoact covern. Wir tanzen mit dem Hausfrauenverein, der noch vor einer Stunde nüchtern genug für den aufregenden Bauchtanz war. Der Höhepunkt jedoch: wir stehen noch einmal auf der Bühne, diesmal für ein Selfie mit dem Karnevalsprinzen. Die Lichter und das glitzernde Konfetti, unser verdientes Adrenalin und der Orden, der uns vom Hals baumelt, machen, dass sich die ganze Situation wie im Film anfühlt. Die Karnevalsgesellschaft hat uns für einen Abend mit einer schwitzigen, bierdünstigen Umarmung in ihre Mitte aufgenommen. Und wir haben es ein ganzes Jahr lang nicht übers Herz gebracht, ihr die Wahrheit zu beichten.

Das hier ist unsere Beichte. Es ist unsere Erzählung davon, wie wir den Karneval, der jeden und alles auf die Schippe nimmt, auf die Schippe genommen haben. Davon, wie wir der größten Karnevalsgesellschaft Thüringens auf ihrer größten Party des Jahres auf der Nase herumgetänzelt sind. Gemerkt hat es keiner.

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