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Kunst Musik Falafel – Eine Rekonstruktion der ersten Ungleich Veranstaltung 2023

Disclaimer: Durch den erhöhten Konsum von Sekt kann dieser Abend nur lückenhaft abgebildet werden. Einige Lücken können glücklicher Weise durch Fotos und Videos geschlossen werden.

13.11 Uhr: Der Aufbau der dritten Kunst-Musik-Falafel-Veranstaltung hat offiziell begonnen. Zwei frisch gekaufte Garderobenständer, ein DJ-Pult inklusive eines riesigen Wirrwarrs von Kabeln und Adaptern und zwei große Boxen werden zusammen mit vielen Flaschen Sekt vom Redaktionssitz zum Döner Kebap Haus – zu Hassan – gefahren. Ohne unseren tatkräftigen Helfer Tom wäre die Technik wahrscheinlich bis 20 Uhr nicht aufgebaut gewesen – die Kabel an die richtigen Stellen anzuschließen erwies sich doch als schwieriger als zu Beginn gedacht.

14.40 UhrEs fängt an, hemmungslos zu schneien, innerhalb kürzester Zeit ist die Straße vor dem Dönerladen weiß… Kurz besteht Sorge, dass der Schnee die Menschen vom Kommen abhalten wird. 

15.22 Uhr: Die Künstler:innen von Eine Schande sind bereits eingetroffen und verschönern die gelbe Wand des Döner-Ladens mit Comics unterschiedlichster Art und Form. Das Lametta hängt, der Sektstand steht. 

15.36 Uhr: Aus den Boxen dröhnt seit 25 Minuten immer wieder der gleiche Song, weil wir alle keine Ahnung haben, wie man einen anderen anmachen kann. Schnell werden sich noch Döner und Falafel bei Hassan bestellt, bevor es gleich los geht. Die ersten Sektflaschen sind gelehrt – Team UNGLEICH ist gut drauf. 

16.17 Uhr: Unsere erste DJ S-ray legt auf und leitet in den wundervollen Abend ein. Die ersten Besucher:innen schauen sich mit einem Sekt in der einen und einem Falafel in der anderen Hand die Kunst an  teilweise sehr verwirrt, da sie sich eigentlich nur eben einen Döner holen wollten und auf einmal Kunst und Musik in Hassans Laden vorfinden.

17.50 Uhr: Pünktlich zur Abendessens-Zeit bildet sich an der Falafel-Theke eine Schlange, die in den nächsten Stunden nicht kürzer werden wird – Tanzen macht schließlich hungrig. 

18.06 Uhr: Die Menschenmenge draußen ist mittlerweile fast so groß, wie drinnen (beide sind groß) und Noctua., unsere zweite DJ für den Abend beginnt mit ihrem Set.

18.22 Uhr: Erste mutige Gäst:innen fangen an, die Leinwand zu bemalen. Es entstehen viele Gedichte, Karikaturen und Kritzeleien. Auch unsere Redakteurin Alice wird mit blau-grauem Edding verewigt. Auf Grund der sich türmenden leeren Sektflaschen wird der erste Gang zum Glascontainer gewagt.

18.40 Uhr: Die Tanzfläche füllt sich immer mehr. Während einige bereits die Musik fühlen, widmen sich einige der Ausstellung von Eine Schande, die im ganzen Laden verteilt ist. 

18.55 Uhr: Einer der frisch gekauften Garderoben-Ständer geht kaputt und kippt bedrohlich samt aller Jacken in den anderen hinein. Jegliche Versuche, ihn zu reparieren, scheitern kläglich. So hochwertig, wie die Frau von eBay meinte, war er wohl doch nicht… 

19.05 Uhr: Die eingekauften 80 Flaschen Sekt gehen zur Neige und Sorge besteht, dass sowohl Gäst:innen als auch Organisator:innen bald auf dem Trockenen sitzen werden. Daher wird sich aufgemacht, um beim nahegelegenen Edeka Nachschub zu besorgen. Eine der riesigen neuen Flaschen ist bei Ankunft im Dönerladen schon wieder leer. 

19.47 Uhr: Das Kebab Haus ist mittlerweile so voll, dass der Durchgang zum Sektstand fast ausschließlich von Tanzenden blockiert ist. Aber das ist auch nicht so schlimm: so bleibt mehr für die Organisator:innen. 

19.55 Uhr: Mittlerweile können alle UNGLEICH-Menschen Sektflaschen öffnen wie Profis. Der Boden ist trotzdem nass und extrem klebrig. 

20.00 Uhr: Die letzte Barschicht und unser letzter Musik-Act für den Abend, Paul, tritt an. Den bisher fleißigen Helfer:innen wird erstmal ein, zwei, drei Gläschen eingeschenkt. Irgendwann vorher oder vielleicht auch dazwischen hatten sich mutige Menschen zum zweiten und dritten Mal auf den Weg zum Glascontainer aufgemacht – wann genau weiß niemand mehr so genau. 

21.36 Uhr: Das Licht geht an – sehr zur Verärgerung der Tanzenden. Wurden die Glühbirnen wirklich anschließend rausgeschraubt, damit Menschen weiter in der Sicherheit des Dunkels tanzen konnten, oder ist das nur ein Gerücht?

21.57 Uhr: Die verbliebenen geöffneten Sektflaschen werden kostenlos in die Becher der Umstehenden geleert, um sie zum schnelleren Verlassen des Dönerladens zu überzeugen. Hat so mittel geklappt, aber war gut gemeint!

22.00 Uhr: Mit dem Abschalten der Musik und dem (wieder) Einschalten der Lichter ist die Veranstaltung beendet. Während die Gäst:innen sich entweder auf den Heimweg oder zur Afterparty aufmachen, beginnt das UNGLEICH-Team, den Wischmob zu schwingen und Goldfolie von den Wänden zu ziehen. Keiner weiß genau wie, aber innerhalb von 20 Minuten war die Technik abgebaut und zurückgebracht. An dieser Stelle einen lieben großen Dank an alle unseren (nüchternen) Helfer:innen!

22.40 Uhr: Hassans Tische werden an ihre ursprünglichen Plätze zurückgeschoben, damit am nächsten Tag der Döner-Betrieb wie gewohnt weitergehen kann.

22.50 Uhr: Der übriggebliebene Sekt wird gewissenhaft und zu Fuß ins UNGLEICH-Hauptquartier  transportiert und dort gelagert. Alle freuen sich bereits darauf, bei der nächsten Sitzung auf das gelungene Event anstoßen zu können – genug Sekt haben wir auf jeden Fall noch!

Vielen lieben Dank an alle unsere fleißigen Helfer:innen, ohne die wir das Ganze nicht geschafft hätten! Für das Orga-Team war dies die erste eigene Veranstaltung und es hätte nicht besser laufen können! Vor Begeisterung hat uns nun der Tatendrang gepackt und wir sitzen schon an den Planungen für zukünftige Veranstaltungen – also: stay tuned! 

Bis dahin, denkt dran, dass unsere Tür für Ideen und motivierte Menschen immer offen steht und wir uns jeder Zeit über neue Gesichter freuen! 

Stößchen! (❁´◡`❁)

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